KirchenFrauen - begegnet, gelebt, geprägt

 

Als eine von drei Frauen berichtet Sibylle Danz am Mittwochabend 22.10.14, unter dem Motto "Kirchenfrauen - begegnet, gelebt, geprägt" aus ihrem Leben und ihrem Glauben.

"Fragen, die wir uns immer wieder stellen und die wir nicht beantworten können, bringen uns dahin, dass wir uns auf unser Gottvertrauen besinnen. Man muss sich von Gott führen lassen, dann geht es auch weiter."

Viele Fragen hatte Sibylle Danz, nachdem sie ihr drittes Kind durch eine Totgeburt verlor. Der Dank, über diesen schweren Schicksalsschlag hinweggekommen zu sein, stecke in ihrem Buch "Kind", in dem sie ihre Gedanken und Gefühle zum Ausdruck gebracht hat.

Es soll andere Frauen in ähnlicher Situation trösten, ihnen Mut machen, so die ehemalige Hebamme und praktische Ärztin.

 

Hanna Schmälzle erzählt von Begegnungen in der Kinderkiche. "Noch heute werde ich von Menschen angesprochen, die ich im Rahmen dieser ehrenamtlichen Arbeit begleitet habe," so die frühere Arzthelferin und Arbeitsvermittlerin. Schon immer kinderlieb, habe sie seit ihrem 13. Lebensjahr bis zu ihrem Ruhestand in der Kinderkirche mitgearbeitet und ist dort noch beim Basteln aktiv. "Ich hatte viele nette Erlebnisse, aber es gab auch Ereignisse, die mir nahegegangen sind. Man muss lernen, jeden Tag für etwas zu danken. Sonst kommt man nicht über Schicksalsschläge hinweg", erklärt Hanna Schmälzle.

Ganz anderer Art sind die Begegnungen von Dorothea Thumm: Aus einer sehr frommen Familie stammend, habe sie "die Bibel mit der Muttermilch eingesogen": Schon als Kind sei für sie alles, was in der Bibel steht fraglos wortwörtlich wahr gewesen. Um der ursprünglichen Bedeutung der Wörter auf den Grund gehen zu können, hat die ehemalige Lehrerin Hebräisch gelernt . "Viele Bibelübersetzungen sind fehlerhaft oder tendenziös. Meist fließt auch die Kultur eines Landes ein, so dass ein Wort eine andere Bedeutung bekommt." Den Zuhörerinnen erklärt sie Begriffe wie etwa "Feindesliebe", "Gottesnahme" und "Barmherzigkeit".

 

Das Team der Bezirksfrauenarbeit dankt den Erzählenden, dass sie die Besucherinnen an ihrem Leben, Glauben und Wirken haben teilnehmen lassen.