Liebe Leserinnen, liebe Leser,

in diesen Tagen feiern wird in vielen Gemeinden das Fest der Konfirmation auf vielfältige Weise gefeiert.
Zum einen die Grüne Konfirmation mit den 13- und 14-jährigen Jugendlichen an zwei verschiedenen Sonntagen.
Die Jugendlichen haben sich in den vergangenen Monaten auf den Weg gemacht, um dem Glauben an den dreieinigen Gott auf die Spur zu kommen. An vielen Nachmittagen, an Seminartagen und auf  Freizeiten haben sie wichtige Fragen ihres Lebens diskutiert und erarbeitet. Die Jugendlichen haben in die Gemeinde und deren Mitarbeitenden kennen gelernt und sie haben im Gottesdienst der Gemeinde mitgefeiert.
Die Konfirmation soll nun nicht der Schlusspunkt sein, sondern wie bei einem Fußballspiel das Ende der ersten Halbzeit – danach geht es erst richtig weiter.
Konfirmation heißt Ermutigung, Begründung, Bestätigung, Befestigung.
Ermutigt werden Jugendliche zu einem Leben, durch das Gott in dieser Welt Böses in Gutes wenden will.
Begründet wird durch die Konfirmation das Vertrauen und die Hoffnung auf Jesus Christus.
Bestätigt wird, dass ihnen ihre Taufe, in der Gott seine Liebe und Treue zugesagt hat, recht ist.
Befestigt werden sie im Vertrauen und Gehorchen durch die persönliche Zusage des Segens Gottes.

In manchen Gemeinden wird auch das Fest der Goldenen oder Diamantenen Konfirmation gefeiert. Dort können die betroffenen Erwachsenen zurückblicken auf 50 bzw. 60 Jahre nach ihrer Grünen Konfirmation. Sie werden viele verschiedene Stationen ihres Lebens und Glaubens entdecken, Zeiten, in denen sie die Verantwortung für den Weg des Glaubens übernommen haben und Zeiten, in denen sie ihre Schwachheit und ihr Versagen festgestellt haben. Die goldenen und diamantenen Konfirmanden werden auch Ausschau halten auf eine neue Phase im Herbst ihres Lebens, begleitet von Hoffnungen und Befürchtungen für die kommende Zeit.

Jesus sagt: Ihr seid das Licht der Welt. Lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.
Dieser Zuspruch und Anspruch Jesu erinnert uns gerade in Zeiten der Konfirmationsfeiern an unser eigenes Bekenntnis in Wort und Tat., an unsere Bewährung als Christen in den Aufgaben und Beziehungen unseres Lebens.
Durch die verschiedenen Konfirmationsfeiern sollen Menschen über Generationen hinweg im Vertrauen zu Gott ermutigt und gestärkt werden, damit das Bekenntnis des Glaubens auf einem guten Weg bleibt und Menschen erfüllt werden vom Erbarmen Gottes.
Licht für andere Menschen in unserer großen und kleinen Welt sind wir, indem wir uns vom Licht der Liebe und der Worte Jesu Christi erwärmen lassen und sie an andere weitergeben.
Und dort wo wir schwach werden und versagen, gilt uns die Zusage Jesu, die uns in der Jahreslosung erreicht: Ich habe für dich gebeten, dass dein Glaube nicht aufhöre.
Diese Zusage gibt uns Einblick in die Fürsorge Jesu und macht uns Mut, am Bekenntnis des Glaubens und Vertrauens festzuhalten, damit Jesu Absicht immer mehr Raum unter uns gewinnt.

Mit guten Wünschen für die nächsten Schritte grüßt aus Brackenheim ganz herzlich

Alfred Essig